Mitmachen bei der Kampagne „Ich habe gekifft..“

Es ist Zeit, sich zu zeigen

Werner Sack, Jurist und Dipl.-Pädagoge, Jugendrichter in Frankfurt/M.

(…)“Der Konsum von Cannabis ist längst ein Massenphänomen geworden. Ein immer noch strafbares Massenphänomen, und das obwohl mit den Konsumverboten des BtMG in erster Linie die Gesundheit des Einzelnen geschützt werden soll. Aufgabe des Strafrechtes ist es jedoch nur, grob abweisendes Verhalten zu sanktionieren. Dies ist Konsens in allen Sparten der Kriminalwissenschaft. Nur ein Verhalten, das die Gesellschaft schlechterdings nicht hinnehmen kann, darf strafbar sein. Angesichts der geringen Gefährlichkeit von Cannabis, der massenhaften Verbreitung dieser Droge und in Anbetracht der Gefahren, die aus den Begleitumständen am illegalen Markt resultieren, ist das Konsumverbot nicht mehr zu begründen.

Die Frauenbewegung hat es vorgemacht, als sie Anfang der 70er Jahre zum massenweisen Bekenntnis `Ich habe abgetrieben´ aufrief. Die Frauen mögen mir den Vergleich verzeihen, sicherlich war der Druck der Strafbarkeit des Schwangerschaftsabbruchs nach den senerzeitigen Gesetzen weitaus größer als die Belastung der Kiffer durch Illegalität, aber hier geht es nur um das politische Mittel der Selbstbezichtigung, das Bewegung in die Sache bringen kann, nicht um eine unangebrachte Gleichmacherei beim Leidensdruck.
Ich begrüße die Aktion von Selbstanzeigern, die mit zwei bis drei Gramm Stoff aufs Polizeirevier gehen, sich das Zeug abnehmen und sich wieder nach Hause schicken lassen. Dies alles reicht aber nicht aus. Der Justizapparat muß mit Verfahren nur so überschwemmt werden, denn seit der Entscheidung des Verfassungsgerichts können die Gelegenheitsuser zwar nicht mehr bestraft werden, die Strafverfolgungsbehörden müssen aber bis zur vorgegebenen Einstellung die Verfahren betreiben. Auch den Führerscheinstellen und den Verwaltungsgerichten müßte der Zusammenbruch drohen, dann würde man sich hoffentlich beeilen, ihn durch Entkriminalisierung zu verhindern.

Bürgerinnen und Bürger, die ihr gelegentliche oder regelmäßige Konsumenten von Cannabis seid, zeigt euch, bekennt euch, damit der Unfug des Cannabisverbots ein Ende hat.“

[Auszug aus seiner Rede vor der 5. Cannabisbundeskonferenz (CBK) in Karlsruhe]

Also macht mit !

Die Kriminalisierung muß ein Ende haben.
Ladet Euch das Formular runter, druckt es aus und faxt es unterschrieben an: 06631/801512
Per mail geht natürlich auch: ichhabe@gekifft.de

Download als pdf-Datei hier , als Word-Datei hier .

10 gute Gründe für die Legalisierung von Cannabis/Hanf

1. Cannabis gehört zu den am besten erforschten psychoaktiven Substanzen überhaupt

2. Cannabis verursacht keine körperliche Abhängigkeit wie z.B. Nikotin oder Alkohol

3. Die gesundheitlichen Gefahren sind bei mäßigem Konsum als gering einzustufen

4. Jugendliche, die Cannabis nur einmal probieren möchten, kommen auf dem Schwarzmarkt auch mit anderen Drogen in Kontakt

5. Millionen eigenverantwortlich handelnde Menschen werden zu de facto-Kriminellen, nur weil sie eine Pflanze gebrauchen

6. Die Vorstellung einer drogenfreien Gesellschaft ist illusionär und verkennt fundamentale Bedürfnisse des Menschen

7. Unsummen an Steuergeldern werden verschwendet, um den Glaubenskrieg „Hanf-Verbot“ zu finanzieren

8. Das Hanfverbot geht einher mit dem Ausbau polizeistaatlicher Maßnahmen

9. Die Durchsetzung des Hanfverbotes vernichtet Existenzen und ruiniert Menschen

10. Hanf ist Rohstoff zur Gesundung unseres Planeten

5 Kommentare

  1. Würde gerne mehr unternehmen um solch einer Kulturellen und medizinisch wertvollen Pflanze, wie auch sonstigen bewusstseinserweiternden Mitteln, zur legalietät zu verhelfen die normal schon per menschenrecht gegeben ist.

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